Rund 1000 Läufer beim 31. Straßenlauf
Beim 31. Straßenlauf des TuS Griesheim fanden sich rund 1000 Läuferinnen und Läufer am Morgen des 3. Oktober ein, um zehn Kilometer oder die Halbmarathondistanz in Angriff zu nehmen. Der anfängliche Nieselregen und auch die beiden Schauern, die während des Laufes auf Aktive und Helfer niedergingen, konnten die gute Laune nicht trüben, herrschten doch mit ca. 18 Grad und Windstille optimale Laufbedingungen.
Ungefähr ein Drittel der Läufer entschieden sich für die kürzere Strecke und wurden vom Chef der Leichtathleten und Veranstaltungsleiter, Heinz Heitzenröder auf den Weg geschickt. Da der Zehn-Kilometer-Lauf um Dr.-Loges-Cup, einer Reihe von Läufen für Seniorinnen und Senioren in ganz Deutschland gehört, fand sich einige Prominenz in Griesheim ein. So z.B. Iris Biba vom ASC Darmstadt, die souverän die Damenkonkurrenz mit einer hervorragenden Zeit von 33:25 gewann. Auch die folgenden Frauen sind in der Läuferszene keine Unbekannten: es folgte die ehemalige Kader-Triathletin Anja Heil (DSW Compex Team Darmstadt) und die Langstreckenspezialistin Birgit Lennartz von der LLG St. Augustin, für die zehn Kilometer eher eine Sprintdistanz darstellen (35:30; 36:32).
Den Sieg bei den Männern ließ sich der amtierende Junioren-Weltmeister im Triathlon, Sebastian Dehmer nicht nehmen (31:25). Dies freute die Veranstalter natürlich besonders, denn Sebastian Dehmer ist für den TuS startberechtigt und ein Sproß der noch recht jungen Triathlon-Abteilung. Auch der zweite Platz ging an einen Dreikämpfer: Christian Weimer vom FC Dörlesberg (31:39) und erst auf dem dritten Platz folgte der erste "echte" Leichtathlet: Alfred Knickenberg, der für die LC Saucony Saar startet und schon zur M40 zählt.
Über 600 Läufer und der Handybiker Uwe Herrmann gingen 20 Minuten später auf die Halbmarathon-Strecke. Für viele war dieser Lauf Vorbereitung zum Frankfurter Marathon Ende Oktober; ein mehr oder weniger schneller Lauf über die schon relativ lange Distanz von 21,1 Kilometern. Die Veranstalter konnten einige Spitzenathleten aus dem In- und Ausland nach Griesheim holen. Nicht zu schlagen war Josphat Neti aus Kenia, der mit 1:05 gewann, den Streckenrekord aber nicht gefährden konnte. Martin Beckmann von der LG Leinfelden Echterdingen lief lange mit dem zierlichen Kenianer gemeinsam, musste sich aber schließlich um fünf Sekunden geschlagen geben (1:05:45). Dritter wurde Netis Landsmann Samwel Okemba mit einer Laufzeit von 1:07:16.
Um ihre Verfolgerinnen musste sich die Siegerin, Claudia Dreher vom TSV Friesen Naumburg nicht kümmern. Sie lief ungefährdet mit einer Spitzenzeit von 1:13:33 zu einem Start-Ziel-Sieg. Spannend wurde dagegen der Kampf um die Plätze zwei und drei, bei dem sich die Vorjahressiegerin vom Offenbacher LC, Veronika Badnjar vor ihre Verfolgerin, die erst 20 Jahre alte Romy Spitzmüller aus Leipzig setzte (1:17:35; 1:17:41).
Aber nicht nur die Spitzenläufer, sondern auch die vielen Freizeitläufer
und die ambitionierten Breitensportler wurden von den Griesheimern angefeuert,
von den vielen Helfern auf der Strecke verpflegt und im Ziel vom routinierten
Moderator Artur Schmidt aus Herborn, der zahlreiche Straßenläufe
kommentiert, begrüßt. So gab es am Ende fast nur zufriedene
Gesichter, sowohl bei den Aktiven als auch bei den Verantwortlichen des
TuS Griesheim, die auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurück
blicken können. lei
(fis). Die Hoffnungen der Organisatoren des 31. Griesheimer Straßenlaufes
erfüllten sich am Tag der Deutschen Einheit: 1000 Läuferinnen
und Läufer standen an der Startlinie, um den Halbmarathonlauf (21,1
km) oder die 10-Kilometer-Strecke zu bestreiten. Einige stiegen während
des Rennens aus, so dass exakt 990 Teilnehmer im Ziel registriert wurden.
Über 1200 Läufer hatten sich angemeldet. Die Witterungsbedingungen
waren gut, die Windböen ließen während des Rennens nach,
leichter Nieselregen hatte die Schwüle des Vortages verdrängt.
So gab es schnelle Zeiten in Griesheim, die Streckenrekorde hatten jedoch
Bestand.
651 Teilnehmer beendeten den Halbmarathonlauf. Hier hatte sich Claudia
Dreher (TSV Friesen Naumburg) vorgenommen, den Streckenrekord von Joyce
Chepchumba (Kenia/1:11:55 Stunden) aus dem Jahr 1994 zu unterbieten. Aber
sie, der Frauen-Konkurrenz weit enteilt, fand im Männerfeld nicht
den richtigen Anschluss. Trotzdem sprang eine gute Zeit heraus: 1:13:33,6
Stunden bedeuten Rang fünf in der deutschen Bestenliste. Für
ihr nächstes Ziel ist sie gut gerüstet: „Beim Euro-Marathon in
Frankfurt am 28. Oktober möchte ich im Bereich der EM-Norm (2:30:00
Stunden) laufen.“ Vorjahressiegerin Veronika Badnjar (Offenbacher LC) lief
in 1:17:35,8 Stunden als Zweite durchs Ziel und konnte nur knapp die zwanzig
Jahre alte Romy Spitzmüller (LAZ Leipzig/1:17:41,4 Stunden) abwehren.
Bei den Männern dominierten zwei Läufer vom Start weg: Der Kenianer Josphat Ndeti und Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) liefen ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes. Josphat Ndeti fügte den vielen Siegen kenianischer Läufer in Griesheim einen weiteren hinzu und siegte in 1:05:40,5 Stunden. Martin Beckmann, der eine Verletzung und das Pfeiffersche Drüsenfieber überstanden hat, folgte in___ 1:05:45,9 Stunden, war mit seiner Leistung aber nicht ganz zufrieden. „Ich hatte mir vorgenommen, unter 1:05 Stunden zu laufen, da ich knapp 17 Kilometer alleine ohne Windschatten laufen musste, war das nicht möglich.“ Eine starke Leistung zeigte bei den Senioren der 48 Jahre alte Hockenheimer Hans Pfisterer, der in 1:11:58,7 Stunden als Zehnter des Gesamteinlaufes ins Ziel kam. Knapp dahinter erreichte Abdel Graine (TuS Griesheim) als schnellster Läufer aus der Region das Ziel in 1:12:06,1 Stunden.
Da im Halbmarathonlauf zugleich die Meister des Kreises Darmstadt-Dieburg und die Meister der Region Hessen Süd gekürt wurden, konnte er beide Titel in der Klasse M 35 mit nach Hause nehmen. Außerdem zeigten Hans Schweitzer (LG Odenwald/1:16:05,1) als Regionalmeister der M 45 und Gerhard Nau (TV Crumstadt) als Gesamtsieger und Regionalmeister der M 60 in 1:23:07 Stunden ansprechende Leistungen.
Mit einem Sieg und neuer Bestleistung vor heimischem Publikum beendete Sebastian Dehmer (TuS Griesheim) die für ihn so erfolgreiche Saison: Der Junioren-Weltmeister im Triathlon war nach 31:25,8 Minuten Sieger des 10-Kilometer-Rennens, an dem 340 Läufer teilnahmen. Nur der Streckenrekordhalter Heiko Schinkitz (SG Adelsberg/30:11 Minuten) war bislang schneller.
Bereits an siebter Stelle des Gesamtfeldes erreichte die Siegerin der Frauen das Ziel: Iris Biba (ASC Darmstadt) war in 33:25,4 Minuten der Konkurrenz um zwei Minuten voraus und findet nach langer Verletzungspause wieder zu guter Form zurück. Sie war damit sogar noch schneller als bei den deutschen Meisterschaften im 10-Kilometer-Straßenlauf vor knapp zehn Tagen. Als zweite Frau lief die Triathletin Anja Heil (DSW Compex Team Darmstadt) in 35:30,4 Minuten ins Ziel. Linda Engelhardt (TV Waldstraße Wiesbaden) zeigte in Griesheim erneut eine hervorragende Leistung: Die Fünzigjährige lief nach 38:22,3 Minuten als Achte der Frauenkonkurrenz durchs Ziel und ließ viele jüngere Läuferinnen hinter sich.
Mehr als 1000 Läuferinnen und Läufer gehen in Griesheim an den Start / Siege für Dreher und den Kenianer Ndeti
Von Christian Stör
Es geht nicht über die klassische Distanz von 42,195 Kilometern, sondern "nur" über die halb so lange Strecke. Nichtsdestotrotz bietet der Internationale Halbmarathon von Darmstadt-Griesheim die ideale Gelegenheit, für den Euro Marathon Ende Oktober zu trainieren. Zumindest gilt der 31. Griesheimer Straßenlauf ganz offiziell als Vorbereitungsrennen für Frankfurt.
"Wir arbeiten sehr eng mit den Veranstaltern des Euro Marathons zusammen", sagt Heinz Heitzenröder, der für die Organisation in Griesheim verantwortlich zeichnet. "Die Läufer wissen, dass sie bei uns eine gut präparierte und außerdem sehr anspruchsvolle Strecke vorfinden."
In der Tat ist die Teilnehmerzahl in diesem Jahr sehr hoch. Mehr als 1000 Läuferinnen und Läufer gehen an den Start. Davon wollen knapp 650 das Hauptrennen bewältigen, den Halbmarathon. Ehe dieser um 10:35 Uhr gestartet wird, gehen erst einmal die Teilnehmer des 10-Kilometer-Laufes auf die Strecke.
"Mit der Teilnehmerzahl bin ich sehr zufrieden", sagt Heitzenröder. Wenn man bedenke, inmitten wie vieler großer Marathons - Karlsruhe, Berlin, Köln, München, Frankfurt - der Griesheimer Lauf liege, zeuge die Zahl 1000 von der hohen Attraktivität der Veranstaltung.
Griesheim hat aber nicht nur Quantität, sondern vor allem auch Qualität zu bieten. Sowohl über die zehn Kilometer als auch über die Halbmarathondistanz gehen deutsche Spitzenläufer an den Start. So behalten bei dem kürzeren Rennen zwei bekannte Namen die Oberhand. Iris Biba vom ASC Darmstadt gewinnt in 33:25,4 Minuten vor Anja Heil (DSW Darmstadt) und Romy Ehrlich (LAZ Leipzig). Bei den Männern triumphiert Sebastian Dehmer (TuS Griesheim), seines Zeichens amtierender Juniorenweltmeister im Triathlon. In 31:25,8 Minuten erreicht er das Ziel. Christian Weimer (FC Dörlesberg) und Alfred Knickenberg (LC Saucony Saar) belegen die Plätze zwei und drei.
Internationales Flair verbreitet der Halbmarathon. Hier sind Läufer aus Tschechien und Kenia am Start. Die ganz großen Namen tragen sie selbstverständlich nicht, sonst wären sie unbezahlbar. Und Antrittsgeld gibt es in Griesheim ohnehin nicht.
Es ist auch ein Läufer aus Kenia, der nach 1:05:40,5 Stunden bei leichtem Nieselregen als Erster die Ziellinie überquert. Josphat Ndeti hat am Ende ganz leicht die Nase vorne, Martin Beckmann (LG Leinfelden / Echterdingen) kommt mit exakt 5,4 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Dritter wird in Samwel Okemwa ein weiterer Läufer aus Kenia.
Bei den Frauen dominiert Claudia Dreher (TSV Friesen Naumburg) das Rennen. Die Vorjahres-Dritte des Frankfurter Marathons lässt ihrer Konkurrenz keine Chance. In 1:13:33,6 Stunden verpasst sie nur um knapp zwei Minuten den Streckenrekord. Nach 1:17:35,8 Stunden kommt Veronika Badnjar (Offenbacher LC) als Zweite ins Ziel, wo sie erst einmal kräftig durchschnaufen muss. "Das war ein superschweres Rennen", sagt sie. "Bis Kilometer zehn lief es sehr gut, dann habe ich Seitenstechen bekommen. Danach musste ich langsamer laufen."
Dass sie dennoch als Zweite ins Ziel kam, zeugt von ihrer Klasse. Mit der Platzierung ist sie dann auch durchaus zufrieden, nur die Zeit will ihr nicht so recht gefallen. "1:17 ist einfach zu langsam", sagt sie kurz und knapp.
Die Offenbacherin stellt übrigens eine Ausnahme dar. Zwar diente
Griesheim auch ihr als Vorbereitung. Doch im Gegensatz zu den meisten Teilnehmern
heißt ihr Ziel nicht Frankfurt. Dort sei sie "schon oft genug gelaufen".
Diesmal sei München an der Reihe. Inwieweit ihr der Griesheimer Halbmarathon
geholfen hat, wird sich also nicht am 28. Oktober in Frankfurt, sondern
schon am 14. Oktober in München erweisen.
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Das Organisationskomitee des TuS Griesheim-Leichtathletik